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Uber und Lyft setzen vor allem auf Partnerschaften am Robotaxi-Markt.
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Warum ihr das lesen solltet: Der Robotaxi-Markt könnte die Mobilitätsbranche revolutionieren und Milliardenumsätze generieren. Tesla, Waymo und Baidu sind Vorreiter, doch die Frage, wer langfristig profitiert, bleibt offen. Fahrdienstvermittler wie Uber und Lyft könnten durch strategische Partnerschaften mit Herstellern eine Schlüsselrolle einnehmen.
Was aktuell passiert: Tesla-CEO Elon Musk hat ankündigt, bis Jahresende Robotaxi-Fahrten für die Hälfte der US-Bevölkerung anzubieten.
Autonome Teslas sind seit Juni in Austin im Einsatz. Konkurrenten Waymo und Baidu verzeichnen bereits hohe Fahrtenzahlen, während Uber und Lyft durch Partnerschaften im Markt Fuß fassen.
Uber hat schon über 15 Partnerschaften eingetütet – zuletzt kamen prominente Namen wie Volkswagen und Baidu dazu. Das Unternehmen beteiligt sich mittlerweile auch wieder als Investor direkt an Robotaxi-Entwicklern.
Wie Experten das einordnen: Experten sehen in Partnerschaften eine Möglichkeit, die hohen Entwicklungskosten zu umgehen. Uber setzt auf ein asset-light-Modell, um vom Hype zu profitieren. CEO Dara Khosrowshahi betont die Flexibilität durch verschiedene Geschäftsmodelle.
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Die Zukunft des Robotaxi-Marktes bleibt ungewiss
Hersteller und Distributoren könnten unterschiedliche Rollen einnehmen.
Uber und Lyft könnten auch ohne eigene Technologie erfolgreich sein, wenn sie von den Errungenschaften der Hersteller profitieren.
Warum forscht Uber nicht selber: Uber hat sich nach einem tödlichen Unfall 2018 aus der eigenen Forschung zurückgezogen.
Nahezu ungebremst fuhr das Testfahrzeug im US-Bundesstaat Arizona damals in eine Fußgängerin.
Nur zwei Jahre später verkaufte Uber seine Entwicklungssparte schließlich an das Startup Aurora.
Das Unternehmen fokussiert sich mittlerweile auf Partnerschaften und testet verschiedene Geschäftsmodelle, darunter Händler- und Umsatzbeteiligungsmodelle.
Uber übertrifft Erwartungen der Analysten: Im zweiten Quartal 2025 meldete das Unternehmen einen Umsatz von 12,6 Milliarden US-Dollar und ein operatives Ergebnis von knapp 1,5 Milliarden Dollar – ein Plus von 18 bzw. 82 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
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Auch Uber-Konkurrent Lyft zieht nach
Auch Lyft verstärkt seine Position im Robotaxi-Markt, insbesondere in Europa.
Nach der Übernahme von Freenow und einer neuen Partnerschaft mit Baidu will Lyft Apollo Go Autos nach Europa bringen. Uber und Baidu konzentrieren sich auf Asien und den Mittleren Osten.
Fakt ist: Der Erfolg des Robotaxi-Marktes hängt von der Technologie und der Preisgestaltung ab.
Ubers Geschäftsmodell, das auf menschliche Fahrer setzt, könnte gefährdet sein, wenn Robotaxis kostengünstiger werden.
Die Rollenverteilung zwischen Herstellern und Distributoren bleibt abzuwarten.
Anbieter wie Uber und Lyft könnten sich von den Errungenschaften der Hersteller erst einmal mitziehen lassen, ohne selbst Milliarden-Investitionen tätigen zu müssen.
Und am Ende trotz – oder gar wegen – der fehlenden eigenen Technologie oben aufschwimmen.
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